Was ist Wildwasserschwimmen?
Wildes Schwimmen, auch bekannt als Freiwasserschwimmen, ist ein Sport, bei dem man in natürlichen Gewässern wie dem Meer, Seen und Flüssen schwimmt. Es ist eine Ganzjahressportart, was bedeutet, dass viele Menschen in sehr kaltem Wasser schwimmen, in manchen Fällen bis zu 6 Grad Celsius oder noch kälter. Der Gedanke daran ist vielleicht dein schlimmster Albtraum, aber die Kälte ist Teil der Erfahrung, denn sie hat viele Vorteile: ein natürliches Hochgefühl, Stressabbau und sie ist gut für deinen Stoffwechsel.
Egal, ob du der Kälte trotzen willst oder ob du wartest, bis es wieder wärmer wird, bevor du es versuchst, wir von Gill haben ein paar Tipps für das wilde Schwimmen zusammengestellt, damit du ein tolles Erlebnis im Wasser hast.
Schwimme nicht allein
Schwimmen im Freien ist unberechenbar und selbst wenn du ein sicherer Schwimmer bist, kannst du in Schwierigkeiten geraten. Die Wassertiefe kann sich dramatisch verändern, denn natürliche Gewässer haben keinen ebenen Boden wie ein Schwimmbad. Auch schnell fließendes Wasser kann dich überraschen. Deshalb ist es am besten, wenn du entweder zu einer regelmäßig genutzten Stelle im offenen Wasser gehst, von der du weißt, dass du dort nicht allein bist, oder du gehst mit einem Freund oder einer Freundin, vor allem, wenn du noch nie in der freien Natur geschwommen bist.
Scheue dich nicht, vor und nach dem Schwimmen mit den Menschen in deiner Umgebung zu sprechen, denn die Gemeinschaft der Wildschwimmer ist sehr freundlich und die Schwimmer können dir Ratschläge zu ihren eigenen Lieblingsprodukten, den besten Badestellen in der Umgebung und Tipps geben, wie du das Beste aus dem Schwimmen herausholen kannst.
Trage immer einen Schwimmer im Schlepptau
Damit bist du gut sichtbar, was im offenen Wasser sehr wichtig ist, damit andere Wasserbenutzer wie Boote, Tretbootfahrer und Kajakfahrer dich sehen und wissen, dass sie dir nicht zu nahe kommen dürfen. Auch wenn du in Schwierigkeiten gerätst, wirst du bemerkt und Hilfe kann schneller kommen. Um besser gesehen zu werden, solltest du außerdem eine bunte Badekappe tragen.
Abschleppschwimmer sind nicht nur für die Sichtbarkeit nützlich, sondern ermöglichen es dir auch, dich bei Bedarf auszuruhen, indem du dich an ihnen festhältst und sie als Schwimmhilfe benutzt. Einige Schleppschwimmer dienen auch als Trockensack, in dem du Wertsachen und andere Gegenstände, die du beim Schwimmen mitnehmen möchtest, sicher verstauen kannst.
Übe das Schwimmen
Es ist eine gute Idee, das Schwimmen zu üben, bevor du in der Wildnis schwimmst, damit du weißt, was zu tun ist, wenn du aus der Tiefe kommst oder eine Pause machen musst – das ist eine sicherere Methode, als sich auf einen Schleppschwimmer zu verlassen. Du kannst dies in einem Schwimmbad tun, um dich bequemer und sicherer zu machen, oder in einem flachen Bereich des offenen Wassers, bevor du dich in die Tiefe wagst. Wenn du einen Neoprenanzug trägst, wirst du feststellen, dass es einfacher ist, zu schwimmen, weil Neopren im Wasser Auftrieb hat, aber der Mensch hat von Natur aus Auftrieb, wenn du also auf dem Rücken liegst und dich entspannst, wirst du schwimmen. Wenn du deine Lungen füllst, bekommst du mehr Auftrieb, also versuche, langsam und tief zu atmen. Das hilft dir auch, ruhig zu bleiben, was unser nächster Top-Tipp ist:
Übe eine gute Atmung
Eine gute Atmung ist beim Wildschwimmen sehr wichtig. Wenn du langsam durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmest, kann sich dein Körper an den Schock des kalten Wassers gewöhnen, wenn du einsteigst. Du kannst auch versuchen, dein Gesicht, deinen Hals und deine Handgelenke mit dem kalten Wasser abzuspritzen, um den Schock beim Eintauchen zu verringern. Wenn du gemächlich schwimmst und deinen Kopf ganz aus dem Wasser hältst, kannst du so weiteratmen. Du wirst feststellen, dass dich die langsame Atmung ruhig hält und du länger schwimmen kannst. Wenn das Wasser, in dem du schwimmst, kabbelig ist und du schnell schwimmst, während dein Kopf unter Wasser ist, kann es schwierig sein, Luft zu holen, ohne versehentlich Wasser zu schlucken. Um das zu verhindern, solltest du deinen Körper stärker drehen als du es normalerweise tust, um Luft zu holen. Um deine Atmung kontrolliert und ruhig zu halten, solltest du langsam ausatmen, während dein Gesicht im Wasser ist.
Du kannst eine gute Atmung im und außerhalb des Wassers üben und du wirst feststellen, dass sich das positiv auf deine mentale Gesundheit auswirkt.
Je besser dein Neoprenanzug sitzt, desto wärmer wird es dir im Wasser sein.
Wenn du dich für einen Neoprenanzug entscheidest, sollte er dir wie eine zweite Haut passen, denn je näher er an deiner Haut liegt, desto wärmer wirst du bleiben. Das Neopren sollte nicht rollen, sacken oder Lücken aufweisen, aber auch nicht so eng sein, dass es deine Bewegungsfreiheit einschränkt, vor allem unter den Armen, denn das schränkt dich beim Schwimmen ein. Neoprenanzüge sind bekanntermaßen schwer anzuziehen. Ein guter Tipp, um das Anziehen zu erleichtern, ist es, Plastiktragetaschen über deine Hände und Füße zu legen, da die glatte Oberfläche des Plastiks leicht über das Neopren gleiten kann. Das kann auch dazu beitragen, dass dein Neoprenanzug nicht durch Fingernägel oder zu starkes Ziehen am Material beschädigt wird. Aber denk daran, dass du keinen Neoprenanzug tragen musst, wenn du nicht willst. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dich beim Wildwasserschwimmen ausstatten kannst – normale Badekleidung ist sogar in Ordnung, Wildschwimmer nennen das “Schwimmhäute”.
Wenn du dich für einen Neoprenanzug entscheidest, solltest du dir den Pursuit Full Arm Wetsuit ansehen, den es für Männer, Frauen und Jugendliche gibt und der aus 4/3 mm Neopren besteht.
Bedecke deine Extremitäten, um wärmer zu bleiben.
In kaltem Wasser werden deine Extremitäten am meisten leiden, deshalb ist es eine gute Idee, Handschuhe, Socken und etwas über dem Kopf zu tragen. Die 3 Season Gloves und Thermal Hot Socks sind ideal für kälteres Wasser.
Manche Schwimmer tragen eine Wollmütze, damit die Wärme nicht entweicht, wenn sie wissen, dass sie ihren Kopf aus dem Wasser halten werden. Eine gute Wahl ist die New Era X Gill Bobble Hat, die mit einem Thermofleece gefüttert ist und deinen Kopf warm hält. Wenn du deinen Kopf ins Wasser halten willst, aber einen zusätzlichen Wärmeschutz brauchst, kannst du es mit einer Skullcap versuchen, einer Neoprenmütze, die die Ohren bedeckt und unter dem Kinn befestigt wird.
Manche Schwimmer finden, dass sie sie einschränken und es sich nicht natürlich anfühlt, mit ihnen zu schwimmen, aber manche schwören auf die zusätzlichen Schichten und würden ohne sie nicht schwimmen.
Sei bereit, dich aufzuwärmen, sobald du aus dem Wasser kommst.
Am kältesten ist man 10 Minuten, nachdem man aus dem kalten Wasser gestiegen ist. Um das Risiko zu minimieren, ist es daher ratsam, warme Kleidung und ein heißes Getränk bereitzuhalten, sobald man aus dem Wasser kommt. Du solltest dich so schnell wie möglich abtrocknen und alle nassen Kleidungsstücke ausziehen. Um dies zu tun, ohne eine Umkleidekabine zu benötigen, besitzen viele Wildschwimmer einen Bademantel oder einen Poncho zum Umziehen.
Wir empfehlen den Aqua Parka, der aus einer wasserdichten, atmungsaktiven und winddichten Schutzhülle besteht und mit einem High-Loft-Thermofleece gefüttert ist, das dich auch dann warm hält, wenn du nass bist. Durch die verschweißte Nahtkonstruktion können sich die Nähte dehnen und mitbewegen, wenn du dich darunter umziehst, und die lange Länge bietet dir vollen Schutz. Ein weiteres Wickelprodukt ist der leichte Thermo-Mikrofaser-Wickelmantel, der sich hervorragend zum Wickeln an wärmeren Tagen eignet.
Ein guter Tipp zum Wickeln ist, sich beim Wickeln auf etwas zu stellen, damit du nicht noch mehr Wärme über deine Füße verlierst – die Wickelunterlage & Wet Bag ist dafür ideal. Dank des großen Volumens der offenen Tasche kannst du nasse Kleidung nach dem Wickeln schnell wegpacken und die praktische, zusammenklappbare Wickelunterlage, die sich in einer Innentasche verstauen lässt, schützt deine Füße an jedem Ort, an dem du dich wickelst.
Wenn du dich umgezogen und aufgewärmt hast, ist es am besten, wenn du in Bewegung bleibst, um die Körperwärme zu erzeugen.